Management & Karriere: Kampf um Macht
Homepage von Frank Polscheit
Power - die 48 Gesetze der Macht

Das Spiel mit der Macht liegt in der Natur des Menschen. Die einen kämpfen um die Macht, andere verteidigen ihre Macht, wieder andere wollen sich vor ihr schützen oder das Spiel um die Herrschaft einfach nur kenntnisreich beobachten. Das Buch "Power - Die 48 Gesetze der Macht" ist eine ungewöhnliche, provozierende Enzyklopädie: Robert Greene hat die Spielregeln der Macht in 48 Gesetzen zusammengefaßt, die immer und überall gelten. Beispiele aus allen Zeiten und Ländern zeigen, wie sich deren Einhaltung oder Übertretung auswirkt. Ob in der Politik, im Beruf oder in der Liebe: Power ist die Kunst, souverän mit den Verführungen und Gefahren der Macht zu jonglieren.

Gerade das Wechselspiel zwischen einer solchen weltlichen Ethik, Machtbestrebungen und deren zugrundeliegenden Metriken und Handlungsgefügen stellt einen herausfordernden Gegensatz zur Glaubengrundlage des Christentums dar: manipulierende Ich-Bezogenheit versus "liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst".

Ohne Kenntnis beider grundsätzlich verschiedener Weltanschauungen ist eine eigene Wertung kaum möglich. Stellen Sie sich dieser Herausforderung und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung und damit Grundlage für Ihr Handeln ... und werden Sie sich dessen bewußt! Nur dann können Sie sind Sie auch authentisch in Ihrem Leben.

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"Im anbrechenden, westlichen-europäischen 21. Jahrhundert muß alles zivilisiert, anständig, demokratisch und fair erscheinen. Aber wenn wir uns zu strikt an diese Regeln halten, wenn wir sie zu wörtlich nehmen, werden wir von denen vernichtet, die nicht so dumm sind. Der berühmte Renaissance-Diplomat und Höfling Niccolo Machiavelli schrieb: "Ein Mensch, der immer nur das Gute möchte, wird zwangsläufig zugrunde gehen inmitten von so vielen Menschen, die nicht gut sind." Der Hof betrachtete sich selbst als die Speerspitze des Raffinements, doch unter seiner glitzernden Oberfläche kochte und brodelte ein Kessel dunkelster Gefühle - Gier, Neid, Lust, Haß. Ähnlich betrachtet sich unsere heutige Welt als den Höhepunkt der Fairneß, doch genauso wallen auch in uns wie seit Urzeiten häßliche Emotionen.

Das Spiel ist das selbe geblieben. Nach außen muß man sich den Anschein geben, die Regeln des Anstands zu respektieren, doch innerlich lernt man rasch - wenn man kein Narr ist - auf der Hut zu sein und Napoleons Rat zu befolgen: "Stecke Deine eiserne Faust in einen Samthandschuh." Wenn Sie wie die Höflinge vergangener Tage die Kunst des indirekten Vorgehens beherrschen, wenn Sie lernen zu verführen, sich einzuschmeicheln, zu täuschen und Ihre Gegner subtil auszutricksen, dann werden Sie den Gipfel der Macht erlangen. Sie werden Menschen dazu bringen können, sich Ihrem Willen zu unterwerfen, ohne daß diese merken, was Sie getan haben. Und solange dies ihnen nicht aufgeht, werden sie sich weder über Sie ärgern noch Ihnen Widerstand entgegensetzen."

Zitiert aus dem Vorwort von Robert Greene, Power - Die 48 Gesetze der Macht