Das Risikoprofil einer Futurestransaktion entspricht dem eines Kassageschäfts. Futures gehören deshalb zu den am einfachsten verständlichen und meist genutzten Derivaten. Viele der komplexen Derivate verdanken ihre Existenz der Möglichkeit, Risiken über Futures letztlich an andere Marktteilnehmer zu transferieren.

Kontrakt-Spezifikationen

Futures sind standardisierte Derivate, bei denen die Handelspartner an einer Terminbörse nur den Preis und die Anzahl der Kontrakte bei Handelsabschluß vereinbaren müssen. Der rechtlich damit vereinbarte Vertrag umfaßt dann die für alle Marktteilnehmer gültigen Kontrakt-Spezifikationen. Der Handel kann somit erheblich schneller erfolgen und die Kontrakte sind zwischen verschiedenen Marktteilnehmern handelbar, da die Futures es immer identische Eigenschaften aufweisen. An allen Terminbörse der Welt leben Kontrakt Spezifikationen, gleichgültig ob für Financial Futures oder Futures auf Rohstoffe, dieselben grundsätzlichen Eigenschaften eines Kontakte fest:

Preisbildung

Für alle Futures, seines Warenterminkontrakte oder Financial Futures, kann ein mathematisch objektiver Preis ermittelt werden, der auch "fairer Preis" genannt wird. Dieser Preis beruht letztendlich auf dem marktwirtschaftlichen Theorem, daß für wirtschaftlich identische Güter einen identischen Preis annimmt. Konkreter liegt dem fairen Preis, und dies gilt später auch für das Optionspricing, die Abitrage Pricing Theory zugrunde. Danach muß der Preis eines Finanzinstrumentes, daß auch durch eine Kombination anderer Finanzinstrumente substituiert werden kann, mit dem Preis der Kombination identisch sein. Ansonsten wären risikofreie Erträge durch Arbitrage erzielbar. Die unterschiedlichen Quotierungsweisen und Settlement-Prozeduren beeinflussen dabei die Preisbildung in der Praxis. Deshalb wird im folgenden bei der Darstellung der Preisbildung in Aktienindex-Futures, Währungs-Futures, Warenterminkontrakte und Zins-Futures differenziert: